Wappen der Schützengilde Weikersheim Schriftzug Schützengilde Weikersheim Ihr Schießsportverein vom Blasrohr bis zum Großkaliber


Das Zukuntsprojekt "elektronische Trefferanzeige"

Luftgewehrschützin mit elektronischer Trefferanzeige

Die Schützengilde Weikersheim plant ihre 11 Schießstände für Luftdruckwaffen mit einem elektronischen System zur Trefferanzeige ausrüsten.

Bisher kamen hier Seilzuganlagen zum Einsatz. Nach jedem Schuss musste der Schütze seine Papierzielscheibe zu sich holen um den Treffer zu sehen, die Scheibe austauschen und für den nächsten Schuss nach vorne fahren. Bei einer elektronischen Trefferanzeige wird der Schuss auf einem Bildschirm angezeigt und der Schütze kann ohne Unterbrechung weiterschießen.

Die Materialkosten für dieses ambitionierte Vorhaben mit Kauf und Umbau der Halle für Luftdruckwaffen belaufen sich auf zirka 40.000 Euro. Mehrere hundert Arbeitsstunden werden kostenlos von den Vereinsmitgliedern geleistet.

Für einen kleinen Verein mit etwa 120 Mitgliedern ist dies ohne finanzielle Unterstützung von verschiedenen Einrichtungen trotzdem schwer zu realisieren.


Warum der Aufwand?

Hintergrund

Für Vereine aller Sparten ist das Gewinnen und Halten von Mitgliedern von enormer Wichtigkeit. Vor Allem Jugendliche und junge Erwachsene müssen für den Sport begeistert und den Verein gewonnen werden, da sie für die Erneuerung und den Erhalt eines Vereins unabdingbar sind.

Die Jugendarbeit im Bereich des Bogen- und Luftdruckschießens hat in unserem Verein einen hohen Stellenwert.

Erfolgreiches Vorbild

Im Juni 2016 haben wir neben dem Schützenhaus eine Sportstätte für das Bogenschießen aufgebaut die eine der besten Anlagen in der Region ist. Hier wird in der Sommersaison das regelmäßige Bogentraining für Kinder und Jugendliche angeboten und durchgeführt. So konnte die Schützengilde viele neue und begeisterte jugendliche Vereinsmitglieder gewinnen.

Zielvorstellung

Dieses erfolgreiche Konzept wollen wir nun, durch die Modernisierung der Luftdruckschießanlage, weiterführen. Unser Ziel ist, jugendlichen Nachwuchs für das sportliche Schießen mit Luftgewehr und Luftpistole zu gewinnen und unserer bestehenden Vereinsjugend zeitgemäße und wettkampfnahe Trainingsmöglichkeit zur Verfügung stellen.

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Herausforderungen

Finanzierbarkeit

Die größte Herausforderung bei diesem zukunftsweisenden Projekt ist die Finanzierung. Unser Verein verfügt natürlich über Rücklagen. Da wir ein Schützenhaus und Schießanlagen betreiben, haben wir für Notfälle Rücklagen gebildet. Selbst diese reichen aber bei Weitem nicht aus, um die Finanzierung sicherzustellen. Glücklicherweise werden Sportprojekte durch den Württembergischen Landessportbund (WLSB) gefördert wodurch bestenfalls 15-20% des Gesamtkosten übernommen werden.

Nach Abzug aller Fördergelder und des vertretbaren Vereinsvermögens bleiben noch ein fünfstelliger Betrag offen, bei dessen Finanzierung wir auf Unterstützung durch private Spender und Sponsoren angewiesen sind.

Unsere Sponsoren

Mit der Weikersheimer Firma Vossler Haustechnik haben wir unseren ersten tatkräftigen Sponsor gefunden. Als aktiver Luftpistolenschütze kommt Firmeninhaber Jürgen Vossler zwar ebenfalls in den Genuss dieser modernen Anlage. Als Schriftführer im Vorstand der SGi Weikersheim liegt ihm aber auch die Zukunftsperspektive des Vereins am Herzen, die durch diese Investition nachhaltig verbessert wird.

Die Bürgerstiftung Weikersheim hat uns bereits mit 1000 € einen der höchsten Förderbeträge zukommen lassen. Weiterhin haben uns die Stadt Weikersheim und der WLSB großzügige Unterstützung zugesagt. Die Volksbank unterstützt uns ebenfalls mit 1000 €. Bisher haben 4 Ausschussmitglieder der Schützengilde Weikersheim bereits 4500€ gespendet. Unser ganz besonderer Dank gilt dem Nassauer Ortsvorsteher Kurt Kröttinger der unser Projekt ebenfalls mit einer 1000€ Privatspende unterstützt.

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Bautagebuch

Erste Woche

Abschlusswand Ausgangszustand Am Samstag den 01.02.2020 begannen 8 Schützen der SGi Weikersheim mit der Modernisierung der Halle für Luftdruckwaffen.

Zunächst mussten wir uns einen Überblick über die vorhandene, über vierzig Jahre alte Bausubstanz machen. Die aus Holzpaneelen bestehende Abschlusswand (die Wand auf der die Ziele befestigt sind und die auch mal einen danebengegangen Diabolo abbekommt) musste sowieso entfernt werden. Die aktuellen Schießstandrichtlinien erlauben diese Art der Wandausführung nicht mehr, da sie nicht als rückprallsicher gilt. Der darunterliegende Wandaufbau erwies sich, ebenso wie die Styropordämmung als ungeeignet für die neue Anlage und wurde ebenfalls entfernt.

Nach 50 Arbeitsstunden hatten die Helfer die komplette Wand freigelegt und für den neuen Wandaufbau vorbereitet. Der angefallene "Bauschutt" wurde fachgerecht beim Recyclinghof in Weikersheim und bei einem Entsorgungsunternehmen abgeliefert


Zweite Woche

Nachdem unsere Verkabelungsspezialisten in der Woche bereits die alten Beleuchtungskästen der Hallenbeleuchtung abgebaut und Netzwerkkabel verlegt hatten, konnte der neue Wandaufbau in Angriff genommen werden. Unter der fachkundigen Anleitung von Sport- und Bauleiter Jürgen Bernhardt wurde am zweiten Samstag der Großteil der Unterkonstruktion für die neue Abschlusswand realisiert. Da die neuen rückprallsicheren Wandplatten und die die 11 elektronischen Rahmen mehrere hundert Kilo wiegen, musste eine solide Unterkonstruktion hergestellt werden.

Abschlusswand Ausgangszustand

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Dritte Woche

In der dritten Woche war geplant, die Decke weiß zu streichen, um im Anschluss die rückprallsicheren Platten anzubringen. Nachdem die kompletten Wände abgeklebt wurden, scheiterte der Versuch an einem defekten Airlessgerät. Beim dritten Arbeitssamstag konnten aber die weiteren geplanten Arbeiten wie Fertigstellung der Unterkonstruktion und Dämmung der Wandflächen abgeschlossen werden.

Abschlusswand mit Dämmung und abgeklebte Wände

Vierte Woche

Nach dem gescheiterten ersten Versuch die Decke zu streichen, wurde beschlossen die Arbeit an einen Fachbetrieb zu vergeben. Die Wahl fiel auf den Maler- und Gipserbetrieb Guido Zenkert, der die 169 Quadratmeter große Fläche mit professionellem Gerät an einem Vormittag fertigstellte. Für das Bild haben die Beiden ihre persönliche Schutzausrüstung abgeleget.

So konnten am vierten Arbeitssamstag drei der zwölf Platten für die neue Abschlusswand angepasst werden. Die Bearbeitung ist etwas aufwändiger, da jede Platte für den Wandaufbau zugesägt, vorgebohrt und zum Entspiegeln geschliffen werden muss.

LD Halle mit gestrichener Decke

Fünfte Woche

Nachdem viele Gewerke in der laufenden Woche weiterbearbeitet wurden, konnte beim 5 Samstagsarbeitseinsatz die Abschlusswand vollendet werden. Außerdem wurden nach Überprüfung aller Kabelverbindungen die 11 Kugelfänge angebracht. Bis die neuen Schießtische fertig sind, werden in der nächsten Woche die alten Schießetische umgebaut und wieder eingerichtet.

Zeitgleich wird die Meytonanlage aktualisiert und eingerichtet, so dass am Ende der nächsten Woche die Anlage abnahmebereit ist. Nach Freigabe durch einen Schießstandsachverständigen kann der Schießbetrieb wieder aufgenommen werden.

Abschlusswand mit Kugelfängen

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